… keine Seltenheit und gut behandelbar
Nach verschiedenen Schätzungen sollen in Deutschland über 2 Mio. Menschen unter Angstsymptomen leiden. Knapp 40% aller Psychotherapie wird von Patienten mit Ängsten in Anspruch genommen. Angststörungen gehören somit zu den häufigsten Psychischen Störungen überhaupt.
Ängste entstehen nicht zufällig oder grundlos, sondern beruhen meist auf problematischen (unverarbeiteten oder auch traumatischen) Erfahrungen, mit anderen Worten: Jedes Angstsymptom, so irrational es – isoliert betrachtet – auch sein mag, hatte ursprünglich sehr wohl eine sinnvolle Funktion (oder hat es noch).
Für die Therapie heißt das, dass es nicht darum geht, das störende Angst-Verhalten „weg“ zu machen, sondern es zunächst als Ressource (Fähigkeit) zu verstehen und zu nutzen. Für die meisten Angstpatienten ist es von enormer Bedeutung, die Hintergründe ihres Angst-Verhaltens in bestimmten Situationen zu verstehen, weil sie sich selber schon für „verrückt“ halten.
Eine große Anzahl von Angstsymptomen lassen sich nach meiner Erfahrung wirkungsvoll und relativ rasch günstig beeinflussen. Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen, muss jedoch gesagt werden, dass auch bei einer relativ geringen Anzahl von Therapiesitzungen viele Patienten häufig längere Zeit brauchen, um dauerhafte Veränderungen zu erreichen.
In sehr vielen Fällen ist eine deutliche Verbesserung bzw. weitgehende Symptomverbesserung in 4 -6 Monaten zu erreichen. Die Anzahl der Therapiesitzungen variiert sehr stark und liegt zwischen 5 und 20 Sitzungen, wobei die Abstände zwischen den Sitzungen immer größer werden.
Es hat sich gezeigt, dass Patienten, die während der Therapiestunden ein Selbsthypnose-Training absolviert haben, in der Lage sind, schwierige Situationen (oder Rückfälle) auch ohne therapeutische Hilfe zu meistern. (s. weitere Kursangebote)
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